Hallo, leider kann ich hier nix weiter beitragen. Ich habe meine Infos auch nur aus den Quellen im Netz. Weitere Infos sind natürlich immer willkommen.

Hallo,
bei einem treffen ist mir der auf den Bildern dargestellte IC 355L vor die Linse gekommen. Er ist, nach Aussage des Besitzers, Baujahr 1986. Was mir aufgefallen ist, sind: die fehlenden Sicken im oberen teil, die doppelten Stoßdämpfer an der Auflaufbremse sowie die Radkasten-Verbreiterungen. Innen war die Luxus-Ausstattung: Kühlschrank, Kocher und Heizung, Er hatte jedoch nur die "einfache" Elektrik. Also Innenbeleuchtung nur einige Lampen über Zugfahrzeug und einige andere über 230V-Landanschluß. Es war kein Trafo für die 12V-Beleuchtung verbaut.




Weiterhin hatte er auf der Eingangsseite eine 230V-Steckdose. Diese ist wohl original, da noch DDR-Produkt.
Weiterhin ist mir aufgefallen, das es vom 355er mind. 3 Ausführungen gab/gibt: 355 HS, 355 L und 355 LB.
L habe ich selber, vom HS habe ich ein Handbuch und LB ist ja der mit der Naßzelle.
Weiterhin gibt es noch unterschiedliche Ausführungen: mit Kunststoff-Türen an den Schränken, mit Holz ringsum und mit tapezierten Wänden. Unterschiede gab es ja auch in der Ausführung der Bremse und der Rückfahr-Sperre.

herzlichst

boerdewicht

Hallo boerdewicht. So einen 355 habe ich mit Nasszelle, steht aber nur "355L" hinten am Schild, kein "355LB". Der hat oben auch keine Sicken, hat die Außensteckdose und die 2 Stoßdämpfer und die Radkastenverbreiterung. Ein Trafo ist nicht drin. Hatten die zu Anfang nicht auch oben die glatten Wände? Vielleicht erkennt man das eine oder andere Merkmal auf meinen Bildern.

Hallo, Grimsel

das mit dem Trafo finde ich schon merkwürdig. Alle Handbücher für den 355er weisen diesen Trafo in den Stromlaufplänen aus. Trotzdem habe ich auch schon originale Schalttafeln ohne Umschaltmöglichkeit gesehen. Weiterhin ist mir auch noch kein Schild mit dem "LB" zu Gesicht gekommen. Vielleicht ist das nur ein Untertyp des "L" ? Ich werde noch einmal mein Archiv durchsuchen, ob da noch etwas zu finden ist.

boerdewicht

Hallo,
so, da heute Feiertag ist, habe ich die Zeit für eine Recherche im Archiv genutzt. Gefunden habe ich im "Deutscher Straßenverkehr" nur einen Bericht über den InterCamp. Eigentlich schade, mach andere Wohnwagen wurden etwas öfter behandelt.
Macht euch selber ein Bild. Darin wird auch erklärt, weshalb die Bezeichnung "HS" entstand. Diese ist dann wohl im Laufe der Zeit weggefallen und nur noch die Abkürzungen blieben. Ebenfalls wird erwähnt, das nur die Seitenfenster und die Dachhaube zu Beginn zum öffnen waren. Der Versuch mit dem zu öffnenden Bugfenster kam wohl erst später. Ebenfalls später wurde somit auch das ausstellbare Heckfenster eingeführt.

boerdewicht

Hallo,

so, noch einige Info's gefunden. Von 1973 bis ca,1977 wurde der 355er mit den glatten oberen Seitenwänden gefertigt. Danach wurden bis Mitte 1984 die Seitenwände mit den oberen Sicken gefertigt. Hintergrund war, das man die einlaminierten Holzstücke/Leisten von aussen gesehen hat. Es war bis dahin nicht möglich, 100%ig glatte Teile zu fertigen. Ab Mitte 1984 erfolgte die Umstellung wieder auf die glatten Seitenwände. Hintergrund dabei war die Gleichheit der Teile für 355er und 440er. Man kann also sagen, das im Zeitraum 1973-Mca.1977 355er mit glatten Seiten gefertigt. Ab ca.1978 bis Mitte 1984 wurden Seitenteile mit oberen Sicken gefertigt. Ab Mitte 1984 bis 1988 wurden wieder Seitenteile ohne diese Sicken gefertigt. Wieder etwas geklärt.

boerdewicht

Hallo, Jan
ich habe eine KFT gefunden, wo etwas zum 440er drin steht. Ist bestellt, muß nur noch ankommen.

boerdewicht

Hallo,
so, da anscheinend einige doch nach mehr Info's lechzen, hier noch ein paar Texte zu dem Thema. Es sind tlw. Berichte aus Zeitschriften und anderen Quellen.
Ich habe noch mal in meinen Unterlagen nachgesehen. Der Trafo für die 12V-Beleuchtung war in allen Schaltplänen eingezeichnet.
Es kann natürlich sein, das einige damit nicht klar kamen und bei einem Defekt einfach den Trafo entfernten. Da der nur eine Leistung von 100W hatte, konnte so etwas leicht passieren.
Mit 12V wurden betrieben:
die Kleinleuchten über der Bug- und Hecksitzgruppe
Mit 230V wurden betrieben:
die Leuchten über der Bug- und Hecksitzgruppe
die Küchenleuchte und die 3x 230V-Steckdosen sowie die Steckdose für den Kühlschrank.
Da ist schon der erste Unterschied: mein 355 L hat sämtliche Lampen über 12V betrieben und nur die Steckdosen laufen auf
230 V. weiterhin ist bei mir nur eine Deckenleuchte im Heck verbaut.
Es bleibt spannend.

boerdewicht